Kinaesthetics: Förderung der Bewegungskompetenz

Kinaesthetics

Die Sensibilisierung der Bewegungs­wahrnehmung und die Entwicklung der Bewegungskompetenz können bei Menschen jeden Alters einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheits-, Entwicklungs- und Lernförderung leisten.

Kinaesthetics (Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung) kann helfen, neue Bewegungsmöglichkeiten zu entdecken und arbeitsbedingte Rückenschmerzen, Verspannungen sowie andere körperliche Beschwerden anzugehen, im Alter beweglich und selbständig zu bleiben oder sich mit der eigenen Kreativität und Flexibilität auseinan­derzusetzen (z. B. im Umgang mit Stress).

Bei der Begleitung von pflegebedürftigen Menschen zeigt sich die Wirkung von Kinaesthetics im doppelten Sinn: Sowohl Pflegende wie Pflegebedürftige profitieren gleicherma­ßen von einer größeren Bewegungskompetenz. Werden Pflegeinterventionen auf der Grund­lage von Kinaesthetics gestaltet, führt dies nicht nur zu erstaunlichen Fortschritten bei den pflegebedürftigen Menschen sondern fördert auch die Gesundheit der Pflegenden.

Kinaesthetics will, mit Respekt vor der Selbstständigkeit und Autonomie des Menschens, Lern- und Entwicklungsprozesse fördern und so einen Beitrag zur Lebensqualität aller Beteiligten leisten. Das Kinaesthetics-Know-how wird in Basis- und Aufbauseminaren sowie in praktischen Anleitungssituationen vermittelt, angepasst an die Bedürfnisse jedes Einzelnen.

Am Einführungstag (Modul 1) setzen sich die Teilnehmer intensiv mit ihrer eigenen Be­wegungskompetenz auseinander und lernen das Kinaesthetics-Konzeptsystem kennen.

Bis zum Aufbautag (Modul 2) sollen sich die Teilnehmer anhand eines Praxisauftrages mit den Lerninhalten aus Modul 1 ausein­andersetzen und anhand eines Fallbeispiels in ihrem Einsatzbereich das bisher Gelernte vertiefen und ggf. noch vorhandene Umset­zungsdefizite erörtern.

Am Aufbautag werden die Ergebnisse der Praxisaufträge in der Gruppe vorgestellt und gemeinsam Lösungswege und Ideen ermittelt. Im weiteren Tagesverlauf wird das Konzept­verständnis vertieft und ein Ausblick auf den weiteren Lernweg gegeben. Die Teilnehmer erfahren die Wahrnehmung von Bewegungs­abläufen und Zusammenhängen im Körper durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegungskompetenz (Eigenerfahrung) und aufgrund der Interaktion mit einem anderen Teilnehmer (Partnererfahrung).

Der nächste Schritt ist dann der Transfer in Praxissituationen. Dabei wird das Handling in simulierten Praxisbeispielen trainiert und gefestigt. Dann beginnt der individuelle Lernweg im tagtäglichen Umgang mit unseren Klienten. Um den Praxistransfer nachhaltig zu begleiten, können die Teilnehmer über einen Antrag auf Kostenübernahme, eine Praxisbegleitung durch den Kinaestheticstrainer vor Ort im Team, anregen.

Darüber hinaus haben pflegende Angehörige in der Unternehmensgruppe die Möglichkeit, sich über Angebote bzgl. Pra­xisanleitungen und häusliche Schulungen für pflegende Angehörige zu informieren.

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