Pflegefachkraft Doreen in der Intensivpflege in Mühlhausen

Im Gebäude des ehemaligen Katasteramtes der Stadt Mühlhausen befindet sich die moderne Apartmentanlage für schwerstkranke Klient:innen sowie pflegebedürftige Senior:innen.

Im zweiten Stockwerk, welches auf die Intensivpflege und Heimbeatmung ausgerichtet ist, treffen wir Doreen Lindenbauer während ihres Frühdienstes an.

Doreen Lindenbauer, gelernte Kinderkrankenschwester, arbeitet schon seit je her im Bereich der Pflege. Zuletzt war sie tätig auf einer Dialysestation, bevor sie Anfang März zu Linimed gewechselt ist. Eine Freundin hat ihr von der freien Stelle in der Intensivpflege erzählt.

Der Frühdienst für Doreen startet 6:30 Uhr zunächst mit der Übergabe durch die Kollegen vom Nachtdienst. Zu ihren Aufgaben gehören u.a. die Grundpflege, Lagerungen, Prüfen der Vitalwerte, das Überwachen der Beatmungsgeräte, Verabreichen der Sondenkost sowie das Stellen und Geben der notwendigen Medikamente.

„Da die meisten Klienten Schwierigkeiten haben, sich verbal zu äußern, ist die Krankenbeobachtung extrem wichtig.“ berichtet uns Doreen.

Sie geht gern auf die individuellen Wünsche der Klienten ein und kann auch einige Maßnahmen verschieben, wenn sich z.B. Angehörige für einen Besuch angekündigt haben.

Darüber hinaus übernehmen Doreen und ihre Kollegen noch diverse administrative Aufgaben, arbeiten mit Ärzten und Therapeuten, wie Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten, eng zusammen.

„Das Absprechen im Team, sich untereinander zu helfen, das ist ganz wichtig, um das Beste für die Klienten herauszuholen.“

Auf die Frage, warum sie sich für den Pflegeberuf entschieden hat, antwortet Doreen ganz spontan:

„Grundsätzlich haben wir Pflegekräfte wohl dieses Helfersyndrom, im positivem Sinne. Und hier gefällt mir, dass ich viel Zeit für meine Klienten habe. Es ist nicht so eine Hektik. Außerdem macht es mir einfach Spaß. Ich versuche es, den Menschen so angenehm und schön wie möglich zu machen.“

Damit meint Doreen die kleinen Therapieziele und das Eingehen auf die individuellen Wünsche, z.B. auch einmal die Haare zu färben oder die Nägel zu verschönern. Den Klienten merkt sie es dann richtig an, wie gut ihnen das tut.

Auf dem Flur treffen wir Doreens Kollegin Janine-Victoria Hertel. Sie besprechen während des Interviews kurz über eine Maßnahme:

„Wir sind immer da, quasi wie eine Ersatzfamilie. Wir sind der Ansprechpartner vor Ort. Wir haben Zeit, wir können Verschiedenes austesten und flexibel sein."

Wir wünschen Doreen weiterhin ein gutes Ankommen bei Linimed und viele positive Erlebnisse.

(Das Interview wurde geführt am 14. April 2021)